Kräuterweihe zu Maria Himmelfahrt
Maria Himmelfahrt und Brauchtum
Maria Himmelfahrt ist der Auftakt des Frauendreißigers. Die energetische Kraft der Kräuter ist zu dieser Zeit besonders groß. Der Legende nach ist Maria in den Himmel aufgefahren und hat uns Menschen die Kräuter zurückgelassen und gab uns damit alles, was wir brauchen, um uns zu schützen und zu heilen. Es ist Brauch vor Maria Himmelfahrt Kräuter zu ernten, Sträuße zu binden und den Buschen zur Kräuterweihe zu bringen.
Der Maria Himmelfahrtsbuschen besteht aus einer magischen Anzahl von Kräutern - die Anzahl variiert von 7 bis 99. Je nach der Region werden unterschiedliche Kräuter verwendet - am häufigsten die Königskerze, Schafgarbe, Johanniskraut, Thymian, Beifuß und Frauenmantel. Neben traditionellen Heilkräutern werden auch Schutz- und Zauberpflanzen eingebunden. Die Kräuter sollen eine besondere Schutz- und Abwehrkraft haben - nach außen gegen Unwetter und nach innen gegen Krankheit, Verwünschung und Verzauberung. Die Kräuter sollen sowohl körperlich, als auch geistig und seelisch hilfreich sein. (Regina Pointinger, Kräuterpädagogin)
Dieses Jahr haben sich einige Bäuerinnen und Landfrauen aus Pollham zum Buschenbinden getroffen und über 100 Stück für die Pfarrbevölkerung gebunden. Beim Festgottesdienst zu Maria Himmelfahrt wurden sie geweiht und verteilt.
Die meisten Kräuter stammen aus dem Garten von Eva Windhager-Grabmer. Von ihr wurde diese Idee ins Leben gerufen. Kräuterpädagogin Regina Pointinger hat die Frauen beim Binden unterstützt und vieles über die Kräuter erzählt.
Für die Kirche wurde ein extra großer Kräuterbuschen gebunden.