Ostersonntag
Was wir feiern
Auferstehung ist der Moment, wo uns Gott in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, selbst entgegenkommt und alle Tränen abwischt und den Tod in Leben verwandelt. Ostern ist das Fest des Lebens und der unzerstörbaren Hoffnungen.
Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen zum Grab, um Jesus zu salben. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war. Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer sagten zu ihnen: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier sonder er ist auferstanden!“ (nach Lk 24,1-6)
Wie wir feiern
5.00 Uhr: Auferstehungsfeier in der Familienkirche Schlüßlberg
Segnung des Osterfeuers,
Lichtfeier mit der Osterkerze (bitte Kerzen mit Tropffängern mitnehmen)
Biblische Lesungen, die von Rettung erzählen
Erneuerung des Taufversprechens
Eucharistiefeier
Speisenweihe.
(Um 10.00 Uhr ist in Schlüßlberg am Ostersonntag keine Hl. Messe!)
8.00 Uhr: Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen, Segnung der Osterspeisen.
9.30 Uhr: Familiengottesdienst in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen, Segnung der Osterspeisen.
Zur Besinnung
Christus ist auferstanden.
Er ist wahrhaft auferstanden
Christus ist auferstanden.
Leben, Freude, Glück!
Trauer hat ein Ende,
Ostern – Auferstehung!
Herr, lass mich auferstehen
aus dem Grab meiner toten Wünsche!
Erfülle mich mit Staunen wie die Frauen,
wie Petrus am leeren Grab!
Lass mich auferstehen zu neuem Osterglauben.
Herr, lass mich auferstehen
aus dem Grab meiner Schuld!
Schenke mir neues Vertrauen zu dir,
du verzeihst, ohne aufzurechnen.
Herr, lass mich auferstehen
aus dem Grab meiner Resignation!
Vertreibe die Niedergeschlagenheit,
die Müdigkeit aus meinem Herzen!
Herr, lass mich auferstehen
aus dem Grab meiner Halbwahrheiten,
meiner Zweifel, meiner Hartherzigkeit.
Lass mich auferstehen zu neuem Osterglauben.
Osterbräuche und -symbole
Osterhase |
Beim Schlafen schließen Hasen ihre Augen nicht wie wir, weil sie keine Augenlider haben. In früheren Zeiten sagten die Leute: „Ein Hase schläft nicht.“ Er wurde ein Zeichen der Auferstehung, weil auch Jesus nicht endgültig im Tode entschlafen ist. Um die Osterzeit herum werden die jungen Hasen geboren. Auch die Fruchtbarkeit der Hasen wurde als Zeichen für das „neue Leben“ gedeutet. |
Osterei |
Bei allen Völkern gilt das Ei als Zeichen des Lebens. Aus dem scheinbar toten Ei schlüpft ein Küken – also neues Leben. Die heutige Bedeutung ist auf die im Mittelalter übliche Bezahlung der Zinsen am Zahltag, dem Gründonnerstag, zurückzuführen. An diesem Tag musste eine, von den Lehnsherren genau festgelegte Anzahl von Eiern abgeliefert werden |
Osterfeuer |
Wie die Sonne macht auch Feuer hell und warm. Beides, Licht und Wärme, ist zum Leben notwendig. So wird in der Osternacht oder am frühen Ostermorgen das Feuer vor der Kirche angezündet als Zeichen dafür, dass Jesus lebt. An diesem Feuer wird die Osterkerze entzündet und in die dunkle Kirche getragen. |
Osterkerze |
Sie ist ein Zeichen für Christus, unser Licht. Die Osterkerze ist zunächst das einzige Licht in der dunklen Kirche, bis nach und nach alle anderen Kerzen angezündet werden. Auf der Osterkerze sind folgende Zeichen zu sehen: das Kreuz mit den Wunden Jesu, die Jahreszahl und zwei griechische Buchstaben, Alpha und Omega. Die Buchstaben sollen uns sagen, dass Christus der Anfang und das Ende ist. |
Osterlamm |
Jesus wird in der Bibel und auch in der Hl. Messe oft das „Lamm Gottes“ genannt. Das Lamm zu Ostern erinnert auch an das Paschafest der Juden, bei dem ein Lamm gegessen wurde. Dieses Fest hat Jesus mit seinen Freunden noch kurz vor seinem Tod gefeiert. Auf vielen Darstellungen trägt das Osterlamm eine Fahne – als Zeichen des Sieges. Christus, das Lamm Gottes, hat über den Tod gesiegt. |