Die Geschichte der Pfarre Bad Goisern

Die kirchenrechtliche Erhebung von Goisern zur eigenen Pfarre dürfte an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert erfolgt sein, da es im 15. Jahrhundert noch als Filiale von Traunkirchen aufscheint, 1554 aber das bisherige Vikariat Ischl aus der Pfarre Goisern entlassen wurde.
Eine rasche Verbreitung fand hier der evangelische Glaube im Zeitalter der Reformation. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts waren teilweise ausschließlich protestantische Prädikanten in Goisern tätig.
Als entscheidende Kräfte der Gegenreformation und der katholischen Reform wirkten hier die Benediktiner von Kremsmünster, gefolgt von den Jesuiten aus Passau.
Nachdem die Pfarre zweitweilig wieder den Jesuiten aus Traunkirchen unterstellt war, wurde Goisern erst 1785/86 endgültig als katholische Pfarre anerkannt und gleichzeitig der neu gegründeten Diözese Linz zugeordnet.